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Historische Schalentragwerke
Analyse des Tragverhaltens der Tonnenschalendächer der Großmarkthalle Frankfurt a. M. in Zeiss-Dywidag-Bauweise

Status: Ausschreibung/Offerte

Die Großmarkthalle wurde nach den Plänen des Architekten und Stadtbaurats Martin Elsaesser in den Jahren 1926 – 1928 direkt am Ufer des Mains im Ostteil Frankfurts errichtet. Bei einer freien Spannweite von 50 m überspannt ihre im Grundriss rechteckige Dachkonstruktion eine Fläche von 11.000 Quadratmetern! Das Tragwerkskonzept entwarfen Dischinger und Finsterwalder (Dyckerhoff & Widmann). Es setzt sich aus 15 Zylinderschalen zusammen und wurde als „Eisenbetonkonstruktion“ errichtet. Heute ist das Bauwerk Teil des Sitzes der Europäischen Zentralbank und beherberg den Presse-, Konferenz- und Besucherbereich sowie die Mitarbeiterkantine. Im Rahmen der Sanierung bzw. des Umbaus der Großmarkthalle wurde 2008 die Geometrie der Dachkonstruktion durch einen 3D-Scan aufgenommen. Das Ingenieurbüro Bollinger + Grohmann übernahm bei dieser Sanierung unter anderem die Tragwerksplanung. Es ist Initiator dieser Aufgabenstellung und steht als Co-Betreuer der Abschlussarbeit zur Verfügung. Die bauzeitlichen Berechnungen der GMH liegt nicht vor, aber die Prinzipien der Berechnung wurden in Aufsätzen veröffentlicht.

Aufgabe

Recherche des bauzeitlichen Standes der Nachweisformen im Schalenbau, Auswertung der bauzeitlichen Unterlagen hinsichtlich der Berechnung, der getroffenen Annahmen und Vereinfachungen.

  • Nachrechnung der Dachschale mit einem geeigneten FEM-Programm
  • Auswertung und Vergleich der bauzeitlichen Planung
  • Recherche zum bauzeitlichen Stand der Nachweisführung
  • Auswertung der bauzeitlichen Berechnung, der Ergebnisse der Modellstatik u. der Konstruktionspläne
  • Darstellung des Standes der Technik bei der Berechnung von Schalentragwerken
  • Entwicklung eines eigenen FE-Modells und Vergleich der Berechnungsergebnisse mit denen der Originalstatistik

Voraussetzungen

  • Interesse an anspruchsvollen Konstruktionen, Holzbau und Tragwerksanalyse
  • Grundlegende Kenntnisse und Verständnis zur Anwendung von FE-Software

Wir bieten:

  • direkte und persönliche Betreuung durch Professor Stahr und die Mitarbeiter von FLEX
  • Einblicke in die Arbeit an interessanten praxisorientierten Forschungsprojekten
  • perspektivisch die Möglichkeit, als sHK/wHK oder als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in im FLEX.team mitzuarbeiten