Der Masterplan „HolzBauForschungsZentrum Leipzig“ (HBFZ) beschreibt ein strategisches wissenschaftliches Investment in eine vor einem tiefgreifenden Umbruch stehende Baubranche. Es soll Sachsen als Standort einer innovativen Holzbauforschung mit deutschlandweiter Strahlkraft neu definieren. Mit der Initiative sollen die im Freistaat vorhandenen Potenziale (Maschinenbau, Fertigungstechnik, Au- tomatisierungstechnik, Software-Entwicklung) in einer digitalen Symbiose verschmelzen, um das nachhaltige Bauen mit Holz so zu verändern, dass der derzeitige Marktanteil von zirka 10 – 15 % auf mindestens 50 % gesteigert werden kann. Im Ergebnis dieser strategischen Transformation des Bauens kann es gelingen, den Anteil der Branche am Kohlendioxid-Ausstoß von derzeit 25 % signifikant zu senken, umfängliche Transferpotenziale neu zu erschließen und einen maßgeblichen Beitrag zur zeitnahen Umsetzung der klimapolitischen Ziele zu erreichen.

Das Forschungszentrum wird als Standbein des von der Charta für Holz 2.0 ausgerufenen Clusters Forst & Holz konzipiert. Es soll maßgeblich dazu beitragen, die im Branchenvergleich als sehr niedrig bis gering einzustufenden Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Bausektor zu erhöhen. Gleichsam ist es Teil einer Bildungs- und Innovationsoffensive und dient als Multiplikator des Wissenstransfers rund um den Holzbau, indem neben Fortbildungsangeboten für Architekten und Ingenieure auch Statusseminare zu aktuellen Forschungsergebnissen für Mitarbeitende von Baubehörden angeboten werden.

Keywords: timberconstruction, architecture, ressource efficiency, additive manufacturing, robotic, transfer