VoronoiBrücke
KANAL VERquer GEWÄSSERQUERUNG ÜBER DEN STÖRMTHALER KANAL - Entwurf von Fabian Essmeyer
Die Hauptaufgabe des Ideenwettbewerbes ist die Planung einer Querung für Fußgänger und Fahrradfahrer über das Kanalbett zwischen Markkleeberger- und Störmthaler See. Mit einer Bogenform soll der Rad- und Wanderweg um den Störmthaler See geschlossen werden.
Die Brücke befindet sich an einer engeren Stelle des Kanalbettes und ist hier zudem weitest möglich von der Autobahnbrücke entfernt. Sie verbindet den „oberen Weg" auf der Südseite mit dem Weg an Nordufer des Sees. Die Brücke überspannt insgesamt 105m und hat eine Lauflänge von ca. 130m.
Die Voronoi-Brücke ist eine Schalenbrücke und verdankt Ihre besondere Oberflächengestaltung und Namen der Voronoi-Interploation. Im Englischen nennt sich das zugrundeliegende mathematische Verfahren "natural neighbor interpolation" „Interpolation durch natürliche Nachbarn". Die Oberseite der dem Störmthaler See zugewandten Teils der röhrenförmigen Brücke ist nicht komplett geschlossen, sondern wird trabekelartig aufgebrochen. Die Verteilung der Trabekel basiert auf dem o. g. mathematischen Modell. Hierbei werden Punkte durch Zufallsverteilung auf der geschlossenen Oberfläche gesetzt und weitere Punkte durch Interpolation ermittelt. Die Punkte definierten den Mittelpunkt der jeweiligen Öffnungen. Um die einzelnen Punkte werden Kanten gezogen, die exakt auf halbem Weg zwischen den Punkten liegen, dadurch entsteht das charakteristische Aussehen der Brückenoberläche. Die trabekelartig aufgebrochene Struktur sieht nicht nur interessant aus, sondern erlaubt dem Besucher den Blick nach oben und zum Störmthaler See Tagsüber soll der Schattenwurf der Trabekel im Inneren der Brücke die Form fortführen.