Eine parametrisch gestaltete, transportierbare Bar aus dem Stampflehm
Parametrisches Modulsystem
Im Wintersemester 2023/24 befassten sich die Studierenden mit modularem Holzbau und der Frage, inwieweit dieser unter Berücksichtigung moderner digitaler Fertigungsmethoden parametrisierbar ist und wo dabei die Grenzen liegen.
Der Modulbau ist eines der seit geraumer Zeit am heißesten diskutierten Themen. Inhaltlich zielen die an das Prinzip geknüpften Hoffnungen auf eine erhebliche Steigerung der Effizienz bzw. auf eine signifikante Senkung der Baukosten. Leider basieren die meisten Überlegungen zu diesem Thema auf wenig FLEX.iblen Interpretationen des „Prinzips Überseecontainer“.
Dies hat zur Folge, dass sich die Architektur oft dem Prinzip des „starr gerasterten“ Moduls unterwirft, was die Anwendbarkeit für viele Bauaufgaben ausschließt (Beispielweise Lückenbebauungen).
Wir wollten wissen, was passiert, wenn das Grundprinzip geändert und die grundlegende Raumidee parametrisiert gedacht wird? … und haben unsere Studierenden „in die Spur geschickt“, Paradule zu konzipieren.
In den workshopartigen Seminarveranstaltungen wurden die Werkzeuge mittels Beispiele vorgestellt und vermittelt. Parallel zu der Veranstaltung wurden die erlernten Tools für die Entwicklung eines eigenen Paradul-Ansatzes im Rahmen einer betreuten Projektarbeit, angewendet.
Dies wurde konkret durch die Aufteilung archetypischer Bauwerksbereiche wie Wand, Fundament, Decke, Öffnungen, sowie Grundrissplanung bewerkstelligt, welche im Anschluss wieder zu einem Bauwerk zusammengefügt wurden.
Mit viel Fleiß und Hingabe haben Studierende komplexe parametrische Sachverhalte ausgearbeitet und sie durch multimediale Darstellungen verständlich präsentiert.