WavingLines
KANAL VERquer GEWÄSSERQUERUNG ÜBER DEN STÖRMTHALER KANAL - Entwurf von Matthias Reinirkens
Schwerpunkt des Entwurfes war es, eine Überquerung des Wassers zu schaffen, die nicht nur rein funktional, sondern auch erlebbar ist. Drei Wellen, neigen sich filigran an das gegenüberliegende Ufer. Hierbei wird durch die Wellenform das Wasser interpretiert und seine Dynamik in Form gebracht. Als Material kommt Cortenstahl zum Einsatz, der zum einen ein sehr witterungsbeständiges Material ist und einen starken Kontrast zum Grün bildet; zum Anderen wird so das industrielle Thema der Kohleförderung aufgegriffen und in den Köpfen behalten. Ebenso orientiert sich das Material an den bestehenden Wegweisern, die sich am See befinden.
Jede der drei Laufflächen hat eine eigene Funktion. Es gibt eine Welle mit einer sehr geringen Steigung, welche somit behindertengerecht und im Notfall auch befahrbar für Rettungsfahrzeuge ist. Die Mittlere ist die tragende Kraft, spielerisch werden hier drei Bögen ausgebildet an denen die anderen Wellen angehangen werden können. Durch das Auf und Ab wird die Spannweite auf ein Minimum von ca. 71. Metern reduziert, ohne im Wasser abstützen zu müssen. Die enstehenden, starken Steigungen werden mit einem Erlebnispfad aus Stufen bespielt, der die Nutzer mit einem Ausblick über den See belohnt. Der Krümmungsgrad der dritten welle ist zwischen den beiden anderen Laufbahnen gehalten und an den Anspruchsvollen Rad- Oder Inlinefahrer gerichtet.
Der Entwurf ist vollständig parametrisch veränderbar definiert. Das heißt, dass sich Lage und Ausmaße in wenigen Sekunden ändern lassen. Beispielsweise können Bogenstiche an ihre statischen anforderungen angepasst werden, ebenso wie Anzahl der Wellen oder Bögen.